Willkommen bei der Praxis Dr. Bucher
am Stadtpark in Nürnberg
Die Hand ist zwar nur einen relativ kleiner Teil unseres Körpers; sie gewährleistet jedoch eine Vielzahl hochentwickelter Funktionen, die den Menschen unvergleichliche handwerkliche, gestalterische, künstlerische und emotionale Möglichkeiten geben. Diese Funktion entsteht durch ein hervorragendes Zusammenspiel von Knochen und Gelenken, Muskeln und Sehnen, Nerven und Blutgefäßen. Dadurch ist die Hand ein äußerst kompliziertes Körperteil.
Die Komplexität der Hand setzt für eine erfolgreiche Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen umfangreiche Kenntnisse des Arztes voraus. Er muss in der Lage sein, Erkrankungen des Knochens, der Muskeln, der Sehnen, Nerven und Gefäße durch eine entsprechend breit gefächerte Ausbildung gleichermaßen gut behandeln zu können. Diese Zuständigkeit für alle Strukturen unterscheidet die Handchirurgie wesentlich von anderen Fachgebieten wie Orthopädie, Unfallchirurgie, Neurochirurgie oder Gefäßchirurgie
In der Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Handchirurgie aus der Allgemeinchirurgie, Plastischen Chirurgie und Orthopädie heraus zu einem Spezialfach, welches mit unterschiedlichen Schwerpunkten im Zusammenhang mit den genannten chirurgischen Gebieten betrieben wird.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam es durch die Veringerung von Infektionen infolge der Einführung der Antisepsis durch Graham Lister und der Einführung der Blutleere durch von Esmarch zu einer rasanten Entwicklung der operativen Eingriffe an der Hand und insbesondere an den Sehnen.
Bereits 1930 hatte Marc Iselin in Frankreich eine eigene handchirurgische Schule
gegründet.
Als Begründer der modernen Handchirurgie gilt der Amerikaner Sterling Bunnell. Er hat
nach dem
2. Weltkrieg zur Wiederherstellung der Kriegsverletzten mehrere handchirurgische Zentren gegründet, von
denen
die Handchirurgie als Spezialfach ihren Ausgang nahm. Mit seinem grundlegenden Werk
"Surgery of the
Hand" hat er 1947 das erste Lehrbuch der Handchirurgie veröffentlicht.
Lange Zeit war die Bezeichnung „Handchirurg“ nicht geschützt. Erst mit der
ärztlichen Weiterbildungsordnung von 1993 wurde die Zusatzbezeichnung "Handchirurgie" als
geschützter
Begriff eingeführt. Die Bezeichnung kann von Orthopäden, Chirurgen und Plastischen Chirurgen erworben
werden.
Jeder Auszubildende muss nach der jeweiligen Facharztausbildung eine zusätzliche dreijährige
Weiterbildung
absolvieren und einen sehr umfangreichen Operationskatalog vorweisen. Nach einer bestandenen Prüfung vor
der
Ärztekammer kann die Zusatzbezeichnung "Handchirurgie" geführt werden.
Wesentliche Neuerungen in der Handchirurgie entstanden durch die Mikrochirurgie. Der Einsatz mikrochirurgischer Techniken, wie sie ebenfalls in der Plastischen Chirurgie verwendet werden, ermöglicht die Rekonstruktion von feinsten Nerven und Gefäßen, die Replantationen mit Wiederannähen abgetrennter Finger sowie den Fingerersatz durch Zehentransfer.
Auf den folgenden Seiten sollen die wichtigsten und häufigsten Krankheitsbilder der Handchirurgie erläutert werden. Da medizinisches Wissen ständig im Fluss ist, erheben die Ausführungen natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Ich selbst beschäftige mich seit fast 30 Jahren mit Plastischer und ästhetischer Chirurgie und Handchirurgie und kann deshalb auf eine langjährige Erfahrung zurückblicken. Viele der Eingriffe können in örtlicher Betäubung ambulant durchgeführt werden. Größere Eingriffe in Narkose oder Plexus-Betäubung erfolgen im St-Theresienkrankenhaus. Falls eine stationäre Behandlung notwendig ist, verfüge ich dort auch über Belegbetten. Im Krankenhaus steht für mikrochirurgische Eingriffe ein hochauflösendes Operationsmikroskop zur Verfügung. Für endoskopische Operationen, z.B. beim Kubitaltunnelsyndrom, steht dort auch eine Endoskopie-Einheit zur Verfügung.
Da die Handchirurgie ein in sich abgeschlossenes Thema ist, finden Sie auf diesen Seiten nur Informationen zum Thema Handchirurgie. Informationen über mein umfangreiches Behandlungsspektrum der Plastischen und ästhetischen Chirurgie finden Sie unter www.plastische-chirurgie-nuernberg.info und www.schoenheit-chirurgie-nuernberg.de und www-hyperhidrose-nuernberg.de.
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg nach handchirurgischen Operationen ist eine intensive und sorgfältige Nachbehandlung. Es wäre falsch, den Patienten einfach zu operieren und sich selbst zu überlassen. Mißerfolge sind dann vorprogrammiert. Deshalb arbeite ich auch sehr intensiv mit spezialisierten Handtherapeuten/innen zusammen. Meistens sind das auf Handbehandlungen spezialisierte Ergotherapeuten. Zusätzlich zur Physiotherapie fertigen die Handtherapeuten auch sepezielle dynamische und statische Schienen individuell für den Patienten an. Es findet auch eine regelmäßige Rückmeldung über den Fortschritt der Behandlung statt, damit das Vorgehen eventuell der geänderten Situation angepasst werden kann.
Dr. med. Hans Bucher